Verhinderungspflege

Entlastung für pflegende Angehörige

Die Verhinderungspflege gibt es in der häuslichen Pflege. Man spricht von Verhinderungspflege, wenn eine Pflegeperson in Urlaub fährt, krank ist oder aus einem anderen Grund keine Zeit für die pflegerischen Maßnahmen hat und eine Ersatzpflegeperson in dieser Zeit die Pflege übernimmt. Es gibt dabei einige Regelungen:

a) Die Pflegeperson muss den pflegebedürftigen Menschen mindestens sechs Monate gepflegt haben. 
b) Die Ersatzpflegeperson darf nicht mit dem Pflegebedürftigen verwandt sein (bis zum zweiten Grad) oder in häuslicher Gemeinschaft leben. 
c) Die Verhinderungspflege kann auch nur für einige Stunden in Anspruch genommen werden, wenn Pflegepersonen regelmäßige Termine haben.

Die Kosten für die Ersatzpflege übernimmt die Pflegeversicherung bei den Pflegegraden 2 bis 5 und für die Dauer von 6 Wochen. Pflegende Angehörige leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflegesituation in Deutschland, denn sie ermöglichen, dass viele pflegebedürftige Menschen zu Hause betreut werden. Daher ist es wichtig, dass sie durch die Verhinderungspflege entlastet werden, wenn sie aus bestimmten Gründen die Pflege nicht selbst ausführen können.

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